Frauensport beliebter denn je
Frauensport war bis in das letzte Jahrhundert nur bedingt denkbar. Welche Sportart auch immer eine Frau ausüben wollte, sie wurde ihr vermiest. Beim Schwimmen zum Beispiel sagte man früher, dass das erste Eintauchen in das Wasser irreparable Schäden bei Frauen verursachen würde.
Noch heute gelten manchen Sportarten für Frauen als untauglich. Den Körper mit Muskelpaketen zu bepacken ist den Männern überlassen, während eine Frau mit Muskeln als unästhetisch gilt. Ein Schützenverein besteht ebenfalls weitgehendst nur aus Männern, da den Frauen nachgesagt wird, dass sie sowieso nichts treffen. Doch auch hier bestätigen die Ausnahmen die Regel. Die Etikette der Frau war in England besonders streng. Frauen mussten aufrecht gehen, hinfallen wäre eine Schande gewesen. Es waren aber die Frauen aus England, die sich der strengen Etikette widersetzen und nach und nach mehr zum Frauensport tendierten.
Frauensport heute
Die Gleichberechtigung machte es den Frauen möglich, heute unter anderem in Männerberufe einzusteigen und auch nahezu alle Sportarten auszuführen. Doch hier und da trifft man noch auf alteingesessene Kritiker, die den Sport für Frauen verpönen. Besonders bei den Sportarten wie Eishockey, Boxen und Fußball mussten erst Größen wie die Boxikone Regina Halmich an die Oberfläche treten, damit der Rest der Welt wusste, dass Frauen ebenso begabt sein können.
Leider ist es aber immer noch so, dass die Frauen benachteiligt werden. Aufgrund der weniger großen Popularität ist der Profisport für Frauen vom Männersport noch weit entfernt. Erkennen lässt sich das an den Gehältern. Ein Profifußballer verdient das 10-fache von einer Profifußballerin. Noch müssen die Frauen beweisen, was sie können und wo die Talente vergraben liegen. Interessant finde ich Kampagnen wie die von bwin. Der Sportwetten Anbieter hat eine Kampagne zum Thema „Sportler und Sportlerinnen als Vorbilder“ ins Leben gerufen. Das dürfte dem Frauensport helfen.
Profifußball für Frauen
Vor einigen Jahren gründeten einige emanzipierte Frauen den Frauenfußball. Erst waren es Amateure, die nur zum Spaß etwas kicken wollten. Später gewannen die Mannschaften Spiel für Spiel und Fußball für Frauen entwickelte sich zu einer Profisportart. Heute tragen die Frauen Bundesligaspiele aus und verfügen sogar über eine Nationalmannschaft. Die erste Weltmeisterschaft im Frauenfußball wurde im Jahre 1991 ausgetragen. 2003 und 2007 wurden die deutsche Nationalmannschaft sogar Weltmeister. 2013 gewannen sie die Europameisterschaft und brachten den Titel mit nach Hause. Es ist also kaum zu übersehen, dass die Beliebtheit für Frauensportarten wächst und immer mehr Frauen Sport treiben.
Frauensport – warum eigentlich nicht?
Das dachten sich auch die Männer, als diese bemerkten, dass die Frauen den Männern das Wasser reichen können. Also begaben sich viele Sportfans zur EM und WM im Frauenfußball vor den Fernseher und fieberten für die deutsche Nationalmannschaft mit. Sogar in Bars und Kneipen war der Frauensport das Gesprächsthema Nummer eins. Langsam sieht die Welt also, dass Frauen Gleiches leisten können und ihren Mann stehen. Frauenfußball ist daher, nach mehr als 20 Jahren endliche eine akzeptierte Sportart für Frauen. Auch andere Sportarten werden immer beliebter und von Frauen absolviert.
Sport für die Hausfrau
Die Zeiten, wo die Frauen Kinder aufziehen und den Haushalt schmeißen mussten, während der Mann am Wochenende auf dem Sportplatz verweilt, sind vorbei. Heute geht man gemeinsam auf den Sportplatz, ins Fitnessstudio oder klettert zusammen. Nicht nur, dass der Sport die Fitness steigert, er führt auch zu mehr Selbstbewusstsein und baut Stressfaktoren ab. Dennoch führt nur rund die Hälfte aller Frauen zwischen 16 und 30 Jahren eine Sportart aus. Wobei die Deutschen die sportlich Aktivsten sind. In der Türkei treiben nur 41 % der Frauen Sport. Weltweit steigt der Wille und der Mut zum Sport für Frauen.
Mit der Gleichberechtigung in sozialen Angelegenheiten kam auch das Recht zum Frauensport. Bis heute jedoch sehen sich Frauen im Sport immer noch als unterbewertet. Die Männerwelt dominiert ganz klar den Sport. Aber auch hier erkennt man ganz deutlich, dass der Sport für Frauen immer beliebter und in den nächsten Jahren noch ansteigen wird.